Montag, 27. Juni 2022

Wir haben uns heute noch einmal ein Auto gemietet, da wir den 49-Mile Scenic Drive abfahren möchten. Der Blick aus dem Fenster ist allerdings weniger erfreulich, denn dicker Nebel liegt über der Stadt.

Dennoch machen wir uns auf den Weg. Wir starten an der City Hall, dem Rathaus von San Francisco. Das Gebäude wurde 1915 eröffnet und ist ein im Beaux-Arts-Stil errichtetes Monument der American-Renaissance-Zeit (1880–1917). Es ist auf die City-Beautiful-Initiative zurückzuführen, deren Ziel es war, Städte lebenswerter zu machen.

Da sich der Nebel nur langsam «aus dem Staub macht», verweilen wir uns ein wenig länger im Golden Gate Park. Dieser ist einer der grössten innerstädtischen Parks der Welt. Mit seinen 4.1 Quadratkilometern (fünf Kilometer lang und 800 Meter breit) ist er grösser als der Central Park in New York. Im Park sind mehrere Sehenswürdigkeiten der Stadt beheimatet, so zum Beispiel das ‘M. H. de Young Memorial Museum’ oder das ‘Conservatory of Flowers’, ein im viktorianischen Stil erbautes Gewächshaus.

Nun geht es aber ans Wasser. Am ‘Great Highway’ befinden sich der Lake Merced, The San Francisco Zoo, die Ocean Beach, Seal Rock sowie das Cliff House.

Vom ‘Lands End’ im Lincoln Park aus, ergeben sich grossartige Blicke hinüber zur Golden Gate Bridge. Zudem befindet sich das Kunstmuseum Legion of Honor im Park. Dieses war lange Zeit unter dem Namen «California Palace of the Legion of Honor» bekannt. Heute gehört es – zusammen mit dem ‘M. H. de Young Memorial Museum’ – zum Verbund der Fine Arts Museums of San Francisco.

Wir kommen nun nach Presidio, dem am längsten genutzten Militärstützpunkt in den Vereinigten Staaten. Dieser historische Militärstützpunkt befindet sich in strategisch günstiger Lage an der Spitze der Halbinsel.

Wir wagen es noch einmal und machen wiederum einen Abstecher nach Crissy Field. Vielleicht zeigt sich uns die ‘Golden Gate Bridge’ ja heute. Ein bisschen ist die Brücke im Nebel, aber immerhin hat sich die Sonne nun ihren Weg aus den Nebelwolken gebahnt. Das macht die Fahrt gleich doppelt so schön.

Da wir nun aber ein bisschen unter Zeitdruck geraten sind, lassen wir Fisherman’s Wharf aus und fahren direkt zum Telegraph Hill. Hier befindet sich der Coit Tower, der 1933 erbaut wurde. Der 64 Meter hohe Aussichtsturm bietet einen sensationellen Rundblick über die Stadt. Nachdem wir am Fusse des Turmes unsere Bagels gegessen und einen Kaffee getrunken haben, investieren wir USD 10 und fahren mit dem Lift hinauf und geniessen die herrliche Aussicht.

Zum Abschluss geht es zu den Twin Peaks. Mit einer Höhe von 276 Meter (nördlicher Gipfel) und 277 Meter (südlicher Gipfel) stellen sie nach dem Mount Davidson die zweithöchsten natürlichen Erhebungen San Franciscos dar. Hier oben geht eine ‘steife Brise’ und wir müssen aufpassen, dass es uns die Haare nicht vom Kopfe zieht. Die Aussicht über die Bay und auf die Stadt ist allerdings überwältigend.

Jetzt müssen wir aber das Auto zurückbringen, sonst schliesst die Vermietstation und wir müssten einen Tag mehr zahlen. Die Rückfahrt geht allerdings schneller als gedacht.

Es bleibt zu erwähnen, dass wir nur einige Sehenswürdigkeiten aufgesucht haben, aber viele Dinge, wie zum Beispiel das Hippieviertel Haight-Ashbury oder die Lombard Street oder das Financial District mit der Transamerica Pyramid haben wir bereits im 2014 erlebt und erkundet. Daher haben wir uns auf diese drei Highlights konzentriert.

Am Abend gehen wir nach Chinatown. Diese ist einen Steinwurf von unserem Hotel entfernt. Im ‘Begoni Bistro‘ gehen wir ausgezeichnet essen. Ein grossartiger Abschluss dieses wundervollen Tages in San Francisco. 

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