Samstag, 28. Mai 2022
Wie soll ein Tag gut werden, wenn man in den Frühstücksraum kommt und auf der Kaffeemaschine prangt ein Zettel: “Out of Order”. Die Erklärung der Dame: “Auf dem Zimmer hätte es ja Kaffee, den könne man herunternehmen.” Der “Vorrat” im Zimmer ist auf eine Tasse für jeden beschränkt und ein Kaffeebeutel davon ist Entkoffeiniert. So wird das nichts.
Wenigstens hat es uns nicht eingeschneit, aber es regnet – teilweise in Strömen und es tritt auch den ganzen Tag keine Besserung ein. Dennoch fahren wir wieder in den Yellowstone Nationalpark, was sollen wir auch anderes tun.
Der Park feiert in diesem Jahr sein 150. Jubiläum. Er wurde am 1. März 1872 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Welt.
Wir fahren zunächst nach Mammoth Hot Spings, in der Hoffnung, dass die Grizzly-Mama dort anzutreffen ist. Natürlich nicht, als ob sie auf uns warten würde. Dafür hat es viele Touris und nachdem wir endlich einen Kaffee bekommen haben, fahren wir weiter zum Tower Roosevelt und danach weiter bis an den Nordost-Eingang.
Zwischendurch sehen wir immer wieder Bisons, Goats und Rehe. Auf einer Anhöhe haben sich viele Menschen versammelt und ihre Kameras und Ferngläser gezückt. Mal schauen, was es hier gibt. Oh, ein Moose. Eigentlich zwei, aber das eine hat sich hinter dem Gebüsch versteckt.
Am Nordost-Eingang kehren wir und fahren zurück nach Tower Roosevelt und von dort nach Canyon Village. Auf diesem Weg schlängelt sich der Yellowstone River durch den Canyon und die Einblicke in den Krater sind gewaltig.
Als wir auf dem 2’700 Meter hohen Dunraven Pass fahren, setzt Schneefall ein, der uns fast bis zum Ausgang des Parks begleitet. In West Yellowstone scheint dann die Sonne, aber auch nur für circa 10 Minuten, dann regnet es schon wieder heftig.
Gegenüber unseres Hotels hat es ein herziges Restaurant, das Connie’s. Wir essen ganz gut, auch wenn schon die Hälfte der Karte ausverkauft ist.