Sonntag, 10. August 2014

Das Wetter, es wird immer besser; heute Morgen Nieselregen! Aber das schreckt uns nicht ab, um 10:00 Uhr auf Whale Watching Tour zu gehen. Wir haben bereits am Freitag, als wir in Monterey ankamen die Tour gebucht, denn sie sind heiss begehrt.

Voller Vorfreude geht es los! Wir fahren eine geschlagene Stunde und dann plötzlich taucht direkt bei unserem Boot ein Buckelwal auf. Ein unbeschreibliches Erlebnis, wie nah er zu uns herankommt; zum Greifen nah. Und schon bald taucht der Nächste auf und dann wieder und es ist atemberaubend schön. Die Seelöwen, die die Wale umzingeln, machen das Spektakel perfekt. Denn, wo Seelöwen sind, tauchen auch Wale auf. Und so verweilen wir fast eine halbe Stunde hier und können uns gar nicht sattsehen. Bedauerlich, dass wir wieder zurück müssen, aber um 1 Uhr geht schon wieder die nächste Tour.

Leider haben wir viele Seekranke an Bord; das ist auch kein Wunder, wir sind sehr schnell unterwegs und die Wellen, ja die verträgt nicht jeder. Auf der Rückfahrt ist eine indische Familie komplett ausgeschaltet und die mittlere Tochter einer holländischen Familie kämpft, aber sie hat es dann doch geschafft und den rettenden Hafen erreicht, ohne zur Tüte greifen zu müssen.

Wieder an Land geht’s zunächst auf den Freeway 101; der Verkehr ist Wahnsinn, viele sind schon jetzt auf dem Heimweg aus dem Wochenende. Aber irgendwann haben wir San José erreicht und damit auch die Interstate 680. Diese führt uns zur Interstate 5 immer weiter nordwärts; weit weg von der kalifornischen Küste. Ich werde ein wenig wehmütig, als ich linkerhand die Berge sehe und weiss, dass dahinter der Pazifik ist und die Küstenstrasse, die wir vor acht Tagen erwartungsvoll gen Süden gefahren sind.

Nein, es hilft nichts, wir fahren und fahren unaufhaltsam nordwärts. Hier im Landesinneren ist es sonnig und wesentlich wärmer als an der Küste, heute erreichen wir sogar 100 Fahrenheit, das sind 37.7 Grad Celsius.

In Weed, das ist ungefähr die Hälfte der Strecke von Monterey nach Portland, finden wir ein hübsches Motel. Da es schon spät ist, fällt das z’Nacht so richtig typisch Amerikanisch aus: Burger von McDonalds und Burger King und Bier. The American way of Life!

⇐ Vortag          nächster Tag ⇒